Da kommst Du zum Beispiel zu einer Kurve "Links
vier" und von dort gehen dann vier verschiedene Spuren weg.
Wir haben an so einer Stelle auf der ersten Etappe prompt die falsche
Spur gewählt, nach 800 Metern war dann Schluss. In Summe kostet
das über sechs Minuten, da bist du dann schnell Weg vom Fenster."
Wurde der richtige Pfad eingeschlagen, konnten
sich die Zeiten des Oberösterreichers aber durchaus sehen lassen,
Top-Sechs-Resultate waren keine Seltenheit. Nach dem ersten Tag
lagen Wimmer und Co-Pilot Michael Kölbach auf dem 11. Gesamtrang
unter mehr als 30 gestarteten Teams, die für die zweite Etappe
geplante Aufholjagd erwies sich als schwierig:
"Wir hatten gleich auf der ersten SP einen
Reifenschaden, auf der dritten Prüfung war dann überhaupt
das totale Chaos. Die Leute fuhren kreuz und quer durch die Gegend,
sich zu orientieren war nahezu unmöglich. Als dann der richtige
Weg gefunden war, mussten wir sechs Kilometer im Staub eines Konkurrenten
fahren, wirklich zum Verzweifeln", klagt Wimmer.
Als Draufgabe machte dann 10 Kilometer vor
dem Ziel auch noch der linke hintere Stoßdämpfer schlapp.
"In Anbetracht dieser Umstände muss man mit dem zehnten
Gesamtrang durchaus zufrieden sein. Ich werde mich in der Winterpause
einmal mit Rudi Stohl zusammensetzen und Tipps holen, was die Navigation
auf solchen Rallyes betrifft. Die Tatsache, dass nur zwei Mal besichtigt
werden darf, macht die Sache noch schwieriger", zieht der Sierninger
Bilanz.
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