>> Oman-Rallye 2006: Andreas Wimmer holt sensationellen fünften Gesamtrang!
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Die Oman-Rallye gilt als härteste Rallye der kompletten Middle-East-Championship, für Andreas Wimmer gab es daher vorweg das große Ziel, die Rallye zu beenden. Bereits auf der zweiten SP folgte dann eine gehörige Schrecksekunde für den Oberösterreicher und seinen Co-Piloten Michael Kölbach. Ein Felsbrocken traf den Subaru so ungünstig, dass die Bremsleitung platzte, Wimmer musste die verbleibenden neun Kilometer der Sonderprüfung alleine mit der Handbremse auskommen. Die Hitze von 36 Grad im Schatten erleichterte die Arbeit hinterm Lenkrad zudem nicht unbedingt.

Von da an sollte es aber bergauf gehen, das Subaru-Duo steigerte sich von SP zu SP, vom anfänglich 12. Platz arbeitete man sich bis zum Ende der ersten Etappe bis auf Rang sieben nach vorne: „Nach dem Problem mit der Bremsleitung lief eigentlich alles wie am Schnürchen, ich hatte ein gutes Feeling für das Auto und war auch mental sehr gut drauf. Abgesehen von ein paar Kleinigkeiten war das wirklich eine perfekte Rallye.“

Dies sollte sich besonders gegen Ende des Events bemerkbar machen, Andreas Wimmer fuhr auf der letzten SP die drittbeste Zeit und holte sich auf der finalen Super-Special in einem Fußballstadion sogar Platz zwei, das reichte für den sensationellen fünften Gesamtrang. Im Ziel gab’s dann anerkennende Worte: „Mir haben die Top-Piloten wie der Sieger und WM-Pilot Nasser al Attiyah auf die Schulter geklopft und gratuliert, das ist schon ein tolles Gefühl. Mittlerweile bin ich auch in die Clique der Spitzenpiloten aufgenommen, wenn einen die Middle-East-Favoriten um die Meinung zu verschiedenen Sprüngen etc. fragen, dann fühlt man sich in seinem Tun bestätigt.“

Das österreich-deutsche Duo wurde auch intensiv von den TV-Kameras verfolgt, allerorts war man begeistert von der Leistung, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass die Spitzenteams über Budgets verfügen, von denen Andy Wimmer nur träumen kann. Doch dies trägt auch zur Stärkung des Selbstbewusstseins bei:

„Wir haben bei dieser Rallye wirklich gefightet, viele Leute haben mir gesagt, dass das meine beste Rallye bisher war. Wirft man einen Blick auf die SP-Zeiten, so haben wir den Abstand zur Spitze wieder verkürzt und das stimmt uns für die Zukunft positiv. Unser Traum wäre es natürlich im kommenden Jahr die komplette Middle-East-Championship zu fahren, wir hoffen mit den zuletzt gezeigten Leistungen den ein oder anderen Sponsor zu überzeugen. Besonderer Dank gilt auch dem Mechaniker-Team rund um Robert Peterhans, das einmal mehr eine tolle Leistung geboten und den Subaru perfekt vorbereitet hat.“