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Dubai-Rallye 2006:
Andi Wimmer fiebert Comeback nach schwerem, unverschuldeten Autounfall entgegen
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In den letzten Wochen und Monaten war es ruhig um das Rallyeteam Andreas Wimmer und Michael Kölbach. Die Schaffenspause war allerdings alles andere als freiwillig, für den Oberösterreicher war nach einem schweren Autounfall lange Zeit nicht an Rallyesport zu denken: „Ich war im Mai in Deutschland auf der Autobahn unterwegs, am Ende eines Staus fuhr mir der Unfallgegner mit hoher Geschwindigkeit nahezu ungebremst ins Heck. Die Rehabilitation hat aber einfach ihre Zeit gedauert, es macht keinen Sinn hier etwas zu überstürzen. Eigentlich standen die Jordanien-Rallye und die Rallye San Marino auf dem Programm, daraus wurde aber leider nichts.“

Mit dem Finallauf der Middle East Championship in Dubai (29.11. – 01.12.) gibt das Subaru-Duo nun aber sein Comeback, die Vorzeichen für den Einsatz stehen sehr gut. Man hat sich dem Team von Ron Cremen angeschlossen, der Australier ist ein echter Middle East Haudegen und hat im Laufe seiner Karriere bereits einige Siege geholt. Andreas Wimmer freut sich über die prominente Unterstützung: „Ron Cremen kennt die Rallyes so gut wie nur wenige andere Piloten, er hat Tipps parat, die einfach Gold wert sind. Er weiß welche Reifen man fahren muss, wie das Fahrwerk des Autos aussehen sollte, er ist einfach eine äußerst wichtige Anlauf-Stelle für uns.“

Der Subaru Impreza WRX STi wurde vom Team auf Vordermann gebracht und komplett neu aufgebaut, sogar ein neues Prodrive-Triebwerk liegt für den Fall der Fälle bereit. Die Erwartungen setzen Wimmer und Kölbach nicht allzu hoch an, man will sich wieder an das Auto gewöhnen, schließlich hat man über ein halbes Jahr keinen einzigen Rallye-Kilometer absolviert.

Der Sierninger Unternehmer freut sich jedenfalls riesig auf das Comeback: „Ich kann es kaum erwarten, wieder im Auto zu sitzen. Mit dem neuen Team im Rücken bin ich jedenfalls sehr optimistisch und hoffe, dass mir auch meine Gesundheit keinen Strich durch die Rechnung macht. Sollte die Rallye nach Plan verlaufen, dann könnten in der kommenden Saison durchaus höhere Aufgaben auf uns warten…“

Im Vorjahr belegte Andreas Wimmer mit seinem Co-Piloten Michael Kölbach den zehnten Gesamtrang, die Rallye zählt zu den schwersten im Kalender der Middle East Championship.