>> Qatar-Rallye 2006: Trotz Wetterkapriolen holt Andreas Wimmer den 7. Gesamtrang
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Wer die Middle-East Rally Championship kennt der weiß, dass diese Events ungleich härter als europäische Rallyes sind. Die nun anstehende Oman-Rally (05. – 07. April) gilt als die mit Abstand brutalste der gesamten Meisterschaft, Andreas Wimmer belegte im Vorjahr den respektablen 13. Gesamtrang. Nach dem guten Ergebnis zuletzt in Qatar – der Oberösterreicher durfte sich über Rang sieben freuen – ist nun auch für die Oman-Rallye vorsichtiger Optimismus angesagt:

„Unser Ziel ist ein weiterer Platz in den Top-Ten. Allerdings ist diese Rallye besonders tückisch, denn die Streckenverhältnisse ändern sich andauernd. Man darf zwei Mal besichtigen und bereits da findet man oft ganz andere Bedingungen vor. Im Lauf der Rallye ändert sich das dann noch einmal. Und im Gegensatz zu heimischen Veranstaltungen spielt auch die Navigation eine wichtige Rolle, die Chance, sich zu verfahren liegt ungleich höher.“

Fußballgroße Steine säumen den Weg, wer zu spät reagiert wird im günstigsten Fall mit einem Reifenschaden, im schlechtesten Fall mit einem Überschlag bestraft: „Genau genommen ist jeder ein Sieger, der überhaupt das Ziel erreicht. Wir werden versuchen einen guten Schrieb zu verfassen und ein zügiges Tempo zu wählen, ohne zu große Risiken einzugehen. Denn während die Scheichs anstatt Teile zu tauschen bei jeder Rallye mit einem neuen Auto fahren, müssen wir uns bemühen, nicht allzu viel kaputt zu machen.“

Besonders wichtig ist daher auch die Mechaniker-Crew: „Wir werden nun nicht mehr von Stohl-Racing, wohl aber von Chefmechaniker Robert Peterhans betreut, der das Auto seit seinem ersten Einsatz bestens kennt. Unter seiner Regie war noch nicht ein technisch bedingter Ausfall zu verzeichnen, das spricht für Robert und seine Jungs.“

Auf Erfahrungen aus dem Vorjahr können Andy Wimmer und Co-Pilot Michael Koelbach nur bedingt zurückgreifen: „Viele Prüfungen sind neu, zudem haben die Veranstalter eine Super-Special in einem Fußballstadion eingebaut, ich bin schon gespannt.“

Salim bin Khalifa Al-Maskiry – Vorsitzender des Automobil-Vereins im Oman – freut sich jedenfalls über den Besuch: „Auch wenn die internationalen Starter nicht zu den Sieganwärtern zählen, so ist es doch sehr positiv für die Rallye und die Meisterschaft, dass sie daran teilnehmen. Die Oman-Rallye beinhaltet einige der wohl schwierigsten und anspruchsvollsten Sonderprüfungen auf der ganzen Welt.“